Seit Ende 2023 berät die neu geschaffene Kompetenzstelle für Nachhaltige Beschaffung (KNB) Sachsen zur Implementierung ökologischer und sozialer Kriterien in Vergabeverfahren in Sachsen. Die KNB Sachsen ist der Auftragsberatungsstelle Sachsen e.V. (ABSt Sachsen) angegliedert. Die ABSt Sachsen ist seit 1994 das sächsische Kompetenzzentrum zu Fragen des öffentlichen Auftragswesens für öffentliche Auftraggeber, Unternehmen und Interessenvertreter.
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Die Kompetenzstelle für Nachhaltige Beschaffung in Sachsen hat Ende 2023 ihre Arbeit aufgenommen und ist sachsenweit für die Beratung und Schulung zur Implementierung sozialer und ökologischer Kriterien in Vergabeverfahren tätig. Öffentliche Auftraggeber und Unternehmen werden unter anderem unterstützt durch Beratungs- und Bildungsangebote.
Mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Beschaffung ist die Kompetenzstelle der Auftragsberatungsstelle Sachsen e.V. (ABSt) angegliedert. Das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) finanziert die Arbeit der Kompetenzstelle.
Die Auftragsberatungsstelle Sachsen e.V. (ABSt) ist seit 1994 das sächsische Kompetenzzentrum zu Fragen des öffentlichen Auftragswesens für öffentliche Auftraggeber, Unternehmen und Interessenvertreter. Mitglieder und Träger des Vereins sind die Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern von Chemnitz, Dresden sowie Leipzig, die Architektenkammer Sachsen, die Ingenieurkammer Sachsen und der Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA). Folgende Leistungen und Aktivitäten übernimmt die Kompetenzstelle für Nachhaltige Beschaffung Sachsen unter anderem:
Schulungen im Bereich Nachhaltige Beschaffung (Webinare, Präsenzveranstaltungen)
Vernetzung und Austausch (mit anderen Kompetenzstellen, Experten für Fokusthemen, Organisationen)
Beratung
Pflege einer Datenbank als Recherchegrundlage auf der Website
Veröffentlichung von regelmäßigen Newsletter „Neues Nachhaltiges Lesen“
Reinigung von Infrastruktur: Nachhaltige Vergabe - aber wie?
Sauberkeit, die auffällt – für ein gesundes und einladendes Umfeld! Ob makellose Arbeitsplätze oder glänzende Fassaden, professionelle Reinigung ist unerlässlich und schafft echten Mehrwert. Doch wie lassen sich hohe Reinigungsstandards mit Umwelt- und Gesundheitsschutz vereinbaren?
Unsere Veranstaltung zeigt Ihnen, wie nachhaltige Reinigung nicht nur machbar, sondern auch gewinnbringend ist. Erfahren Sie, wie Sie ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in Ihre Beschaffungsentscheidungen integrieren können. Profitieren Sie von spannenden Praxisberichten und lassen Sie sich inspirieren, um Ihre nächste Vergabe mit spürbar positiven Effekten zu gestalten.
Das Webinar ist für Teilnehmende aus Sachsen kostenfrei.
Als Nachhaltige Beschaffung wird oft die Integration von ökologischen, sozialen und ökonomischen Kriterien innerhalb eines Einkaufs- und Beschaffungsprozesses bezeichnet. Im Beschaffungsprozess von Produkten und Dienstleistungen wird dabei in allen Bereichen, von der Herstellung bis zur Entsorgung, auf möglichst geringe Folgen für die Umwelt geachtet. Im Bereich des öffentlichen Einkaufs können Auftraggeber im Vergabeverfahren Nachhaltigkeitskriterien in der Leistungsbeschreibung, in den Eignungskriterien, den Ausführungsbedingungen oder den Zuschlagskriterien formulieren.
Der Begriff Nachhaltigkeit bezieht sich auf ein Handlungsprinzip in der Nutzung von Ressourcen. Nachhaltigkeit basiert auf drei Säulen: wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und ökologische Tragfähigkeit. Diese können im Beschaffungsprozess vielfältig berücksichtigt werden.